Meist können Adaptionen aufgrund der begrenzten Spielzeit die erzählerische Tiefe des literarischen Stoffes nicht erreichen. Doch daraus resultierende Unschärfen sind in Sonne und Beton nicht spürbar.
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Berlin, Gropiusstadt: eine Großwohnsiedlung, die es in sich hat. Lukas, Julius, Gino und Sanchez erleben hier einen ultraheißen, tristen Sommer, der bald zum Abenteuerurlaub mit reichlich Stress wird. Ihnen und der Siedlung wurde der viel gerühmte autobiografische Roman von Felix Lobrecht gewidmet: soziale Härte, krasse Milieusprache mit Witz, Passion und Poesie erzählt. Gemeinsam mit dem Autor verfasste David Wnendt das Drehbuch und setzt es temporeich, unterhaltsam und mit viel Situationskomik um. Brutalität ist omnipräsent, denn an Drogengangs und familiären Abgründen kommt hier keiner vorbei. Sprache ist sowieso das reinste Experimentierfeld der Grenzüberschreitung. Der Schuldenberg wächst, ein Diebstahl läuft schief –Alltag in der Vorstadt, ooch ditt is Berlin.
PREISE UND AUSZEICHNUNGEN:
Bayrischer Filmpreis 2022: Auszeichnungen für das beste Drehbuch und für die beste Bildgestaltung
Civis – Europas Medienpreis für Integration 2023: Auszeichnung mit dem Cinema Award
Deutscher Filmpreis 2023: Nominierung als Bester Spielfilm, für das Beste Drehbuch, für den Besten Schnitt und für die Beste Tongestaltung
Deutscher Schauspielpreis 2023: Nominierung in der Kategorie “Starker Auftritt”
Festival des deutschen Films 2023: Nominierung für den Filmkunstpreis
